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© I. Ottich, 2010, Botan. Garten.
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Wiesen-Schaumkraut

Cardamine pratensis L.

Familie:

Kreuzblütler (Brassicaceae)

Beschreibung:

Ausdauernde, 10-60 cm hohe, krautige Pflanze. Stängel hohl. Pflanze mit grundständiger Blattrosette, kahl. Grundblätter mit 1-8 Fiederpaaren. Endfieder der Grundblätter nierenförmig bis rundlich, viel größer als die Seitenblättchen, aber meist < 2 cm breit, Fiedern unterer Stängelblätter (5-8 Paare) ungestielt. Kronblätter 8-12 mm lang, verkehrt eiförmig, lila, selten rosa oder weiß. Staubblätter gelb. Früchte 25-40 mm lange, aufrecht abstehende Schoten. Blütezeit: April-Juni.

Status:

Einheimisch (indigen), ungefährdet.

Ökologie:

Auf frischen bis nassen Wiesen, in lichten Laubwäldern und Auenwäldern, in Gärten.

Vorkommen in Frankfurt:

Die Angabe von Becker (1827): „Auf Wiesen allenthalben“ ist so heute nicht mehr zutreffend. Durch Aufgabe oder Veränderung der Bewirtschaftung geeigneter Wiesen hat die Art Vorkommensmöglichkeiten verloren. Noch ist sie jedoch nicht selten und auf geeigneten Flächen im ganzen Stadtgebiet zerstreut anzutreffen, wobei insbesondere Wiesenflächen in älteren Parkanlagen besiedelt werden (Solmspark, Grüneburgpark usw.).

Anmerkung:

Am Wiesen-Schaumkraut sind häufig die von einem Schaumballen umhüllten Gelege der Wiesen-Schaumzikade (Philaenus spumarius) zu finden. Die durch Einpumpen von Luftbläschen aufgeschäumte, eiweißhaltige Flüssigkeit soll die Larven vor Feinden schützen, aber v.a. Temperatur und Feuchtigkeit in einem für die Larvenentwicklung optimalen Bereich halten.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.