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© I. Ottich, 2008, Sachsenhausen
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Garten-Ringelblume

Calendula officinalis L.

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung:

Einjährig, 30–50 cm hoch. Blätter ganzrandig. Blüten in bis zu 6 cm breiten Köpfen, dabei außen mehrere Reihen gelbe oder orange, einseitig verlängerte Zungenblüten. Innen kleine Röhrenblüten in der selben Farbe oder braun. Früchte groß: Äußere länglich, gebogen, geschnäbelt, oft geflügelt, innere schüsselförmig, gebogen bis kreisrund eingerollt (Name!). Blütezeit Juni–Oktober.

Status:

Seit dem Altertum bekannte Kultur- und Heilpflanze, die regelmäßig in der Nähe von Gärten verwildert, sich bislang aber nicht in unserer Flora etablieren konnte. Ihre Herkunft ist nicht restlos geklärt, möglicherweise ist sie in Kultur aus anderen Arten der Gattung herausgezüchtet worden.

Ökologie:

Verwilderte Vorkommen meist an offenen, besonnten Stellen in der Nähe von Gärten.

Vorkommen in Frankfurt:

Die Pflanze ist bereits J. C. Senckenberg in der 1. Hälfte des 18. Jh. verwildert aufgefallen (Spilger 1941). Im 19. Jh. schreiben verschiedene Autoren wie Cassebeer & Theobald (1847/49): „Häufig in Gärten, auch hin und wieder auf Schutt verwildert.“ Daran hat sich bis heute nichts geändert. Die attraktive Pflanze wird in vielen Gärten kultiviert, wo sie sich leicht selbst vermehrt. Die Vorkommen bleiben jedoch auf das nähere Umfeld von Gärten beschränkt.

Anmerkung:

Die früher vielseitig genutzte Heilpflanze ist heute v. a. als Zutat von Handcremes bekannt.

Literatur:

Cassebeer, J. H. & Theobald, G. L. (1847/1849): Flora der Wetterau. Friedrich König, Hanau. 1. Lfg. (1847): I–CXII, 1–160; 2. Lfg. (1849): 161–267. * Spilger, L. (1941): Senckenberg als Botaniker und die Flora von Frankfurt zu Senckenberg’s Zeiten. Abh. Senckenberg. Naturf. Ges., 458: 1–175.