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© I. Ottich, 2004, Bonames.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Kanadische Goldrute

Solidago canadensis L.

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung:

Ausdauernde Staude, bis 2 m hoch, kann über unterirdische Ausläufer dichte Bestände bilden. Stängel dicht und kurz behaart, dadurch rau im Gegensatz zu den kahlen Stängeln der Späten Goldrute. Blätter sitzend, schmal-lanzettlich. Blütenkörbchen klein, goldgelb, in rispenartigen Blütenständen, einzelne Äste bogig gekrümmt. Blütezeit August–November. Pro Pflanze bis zu 20000 flugfähige Früchte.

Status:

Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt). Bereits Mitte des 17. Jh. als Zierpflanze aus Nordamerika in Mitteleuropa eingeführt. Erste Hinweise auf Verwilderung gibt es seit Mitte des 19. Jh. Häufig und immer noch zunehmend.

Ökologie:

Lichtliebende Art, die trocken-heiße Bedingungen gut verträgt und wenig Ansprüche an den Boden stellt. Kann in die natürliche Vegetation vordringen, z. B. in Magerrasen, wo sie regional auch bekämpft wird.

Vorkommen in Frankfurt:

Verwildert zuerst 1910 von A. W. Peipers auf Schutt gesammelt. Rasche Ausbreitung in der 2. Hälfte des 20. Jh. Heute verbreitet und häufig, besonders dichte Bestände auf Ackerbrachen, aber auch an Flussufern, auf Bahngelände, Industriebrachen und Straßenrändern bis hin zu Pflasterritzen. Daher sowohl im Siedlungsbereich als auch im landwirtschaftlich genutzten Raum anzutreffen (Ottich 2005).

Anmerkung:

In der Pflanzenheilkunde wird die Goldrute bei Nieren- und Harnwegserkrankungen eingesetzt. Bei Imkern als Bienenweide beliebt.

Literatur:

Ottich, I. (2005): Solidago canadensis und Solidago gigantea in Frankfurt am Main. Bot. Naturschutz Hessen, 18: 55–66.