Suchen in Artenliste

 
 

sil_lat_al_555_b2a6f3.jpg
© I. Ottich, 2008, Parkplatz am Stadion
weitere Bilder
















Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Weiße Lichtnelke

Silene latifolia Poir. subsp. alba (Mill.) Greuter & Burdet

Familie:

Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Beschreibung:

Ein- oder zweijährig, mit bis 150 cm tiefer Wurzel. Stängel dicht kurzhaarig, 30-170 cm hoch, oberwärts drüsig. Blätter 3-10 cm lang, gegenständig, schmal verkehrt eiförmig, untere gestielt. Blütenstand verzweigt. Blüten eingeschlechtlich auf verschiedenen Pflanzen (zweihäusig), Kelch 15-30 mm lang, mit 5 dreieckigen Zähnen. Kronblätter weiß, selten blassrosa, 25-35 mm lang, Platte gespalten mit Nebenkrone. Blütezeit: Ende Mai–September.

Status:

Einheimisch (indigen), nicht gefährdet.

Ökologie:

Auf nährstoff- und kalkreichen, mäßig trockenen Böden, wärmeliebend, an Wegböschungen, auf Schuttplätzen, an Ackerrändern und in Kleeäckern.

Vorkommen in Frankfurt:

Die Pflanze ist bereits den frühesten Frankfurter Botanikern wohlbekannt, schon Dillenius (1719) erwähnt sie aus der Gegend von Frankfurt. Auch heute ist sie im ganzen Stadtgebiet an ihren bevorzugten Wuchsstellen häufig und weit verbreitet.

Anmerkung:

Die Blüten werden von Nachtfaltern bestäubt und öffnen sich daher erst am Nachmittag oder Abend. Der Kelch männlicher Blüten hat 10 Nerven, der weiblicher Blüten hat 20 und ist zudem aufgeblasen.

Literatur:

Dillenius, J. J. (1719): Catalogus Plantarum sponte circa Gissam nescentium. Cum Appendici, qua Plantae post editum Catalogum, circa & extra Gissam observatae recensentur, Specierum novarum vel dubiarum Descriptiones traduntur, & Genera Plantarum nova figuris aeneis illustrata, describuntur: Pro Supplendis Institionibus rei Herbariae Josephi Pitton Tourneforth. – [XVI] + 240 + [16] S., Appendix [12] + 174 +2 S., Tab. I–XVI; Joh. Maximilanus à Sande, Francofurti ad Moenam.