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© I. Ottich, 2008, Stadtwald
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Unschärfe max. 2,5 km
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Unschärfe max. 1 km

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Rote Johannisbeere

Ribes rubrum L.

Familie:

Johannisbeerengewächse (Grossulariaceae)

Beschreibung:

Sommergrüner, bis 1,5 m hoher Strauch ohne Stacheln. Blätter handförmig, 3–5-lappig mit herzförmiger Basis, 4–8 cm breit, langgestielt. Blüten zu 10–20 in lockeren Trauben. Kelchbecher flach, mit einem erhabenen Ringwulst zwischen Staubblättern und Griffeln, die 5 Kelchzipfel bleichgrün, abstehend. Kronblätter viel kürzer, herzförmig. Früchte kugelig, rot, säuerlich schmeckend, essbar. Blütezeit: April-Mai.

Status:

Alteinwanderer (Archäophyt) aus Westeuropa, nicht gefährdet. Auch Kulturpflanze.

Ökologie:

Auf nährstoff- oft kalkreichen Böden, besonders an grundfeuchten oder sickernassen Stellen; bevorzugt in erlen- und eschenreichen Bachauenwäldern, in Ufergebüschen, an Flüssen.

Vorkommen in Frankfurt:

Um 1800 war die Art bereits so lange und häufig in Kultur, dass sich die Autoren der „Flora der Wetterau“ keineswegs mehr sicher waren, ob es sich um eine einheimische Wildpflanze handelt (Gärtner & al. 1799-1802): „hin und wieder trifft man sie gleichsam wild, in Hekken und Gebüschen an.“ Heute kommt sie besonders in Gehölzen entlang der Nidda, der Taunus-Bäche und der Fließgewässer im Stadtwald vor, seltener auch an passenden Stellen in Parkanlagen.

Anmerkung:

Gelegentlich wird eine Farbvariante mit weißen bis gelblichen Früchten kultiviert.

Literatur:

Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main.