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© FR, Gouache von E. Schultz, 19. Jh.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Helm-Knabenkraut

Orchis militaris L.

Familie:

Orchideengewächse (Orchidaceae)

Beschreibung:

Bis 60 cm hoch, zur Blütezeit mit 2 unterirdischen länglich-eiförmigen Knollen. Stängel mit 3–7 hellgrünen Blättern, wovon 2–5 am Grunde rosettig gehäuft sind. Der zylindrische Blütenstand ist breit ausladend, 5–20 cm lang und trägt 19–60 mittelgroße Blüten mit spitzem, geschlossenem Sepalenhelm. Die vierteilige, graurosa Lippe ist mit roten Borstenbüscheln besetzt;Seitenlappen breit linealisch.

Status:

Besonders geschützt nach BNatSchG, RL Hessen 3, RL H SW 2. Gefährdet durch die Zerstörung von Ökotonen und kleinräumigen Sonderstandorten, durch intensive Beweidung und sonstige mechanische Zerstörung der Bodenoberfläche sowie durch Brachfallen und Verbuschung der Wuchsorte und Bodeneutrophierung.

Ökologie:

Kalkreiche Löß-, Lehm- oder Tonböden. Wuchsorte in Kalkmagerrasen, an Rainen und Böschungen sowie in moorigen Wiesen und lichten Gebüschen. Typische Art der Kalk-Halbtrockenrasen.

Vorkommen in Frankfurt:

Nach Gärtner et al. (1799-1802) und Becker (1827) gab es die Art früher im Bereich des Lerchesberges sowie bei Seckbach und Bergen . Heute beschränken sich die Vorkommen im Wesentlichen auf die Kalkhalbtrockenrasen des Berger Nord- und Südhanges.

Anmerkung:

Literatur:

Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main.* Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.