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© K. Baumann, 1999, Unterliederbach.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

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Indische Scheinerdbeere

Potentilla indica (Andrews) T. Wolf

Familie:

Rosengewächse (Rosaceae)

Beschreibung:

Ausdauernde, krautige, niedrig bleibende Pflanze, die sich wie die nah verwandte Erdbeere über Ausläufer ausbreitet. Blätter 3-teilig. Blüten 1-2,5 cm groß, mit Außenkelch, 5 gelben Kron- und zahlreichen Staubblättern. Frucht eine erdbeerähnliche Sammelnussfrucht (!), mit vergrößertem, rotem, aber fade schmeckendem Blütenboden, auf dem die Nüsschen sitzen.

Status:

Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt) aus Südostasien, wurde bereits im 19. Jh. als Zierpflanze eingeführt.

Ökologie:

Bevorzugt nährstoffreiche, durchlässige aber feuchte Böden.

Vorkommen in Frankfurt:

Seit 1823 als Zierpflanze im Botanischen Garten. Verwildert erst 1983 von K. P. Buttler im Mühlbachtal belegt. Dechent et al. (1991) publizieren dann bereits eine umfangreiche Aufstellung von Fundorten aus dem Stadtgebiet. Bestände gehen häufig von Anpflanzungen aus. Man kann die Scheinerdbeere im ganzen Stadtgebiet in Parks und auf Friedhöfen, vor allem in Scherrasen oder unter Hecken antreffen.

Anmerkung:

Ohne Blüten leicht mit der einheimischen Wald-Erdbeere zu verwechseln! Die Wald-Erdbeere blüht jedoch weiß, die Scheinerdbeere gelb.

Literatur:

Dechent, H.-J., Kramer, H., Peukert, M., Redeker, H. & Böffinger, A. (1991): Floristische Beobachtungen aus dem Stadtgebiet Frankfurt am Main. Bot. Naturschutz Hessen, 5: 70–100.