© I. Ottich, 2008, Siesmayerstraße
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Winterling
Eranthis hyemalis (L.) Salisb.
Familie:
Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Beschreibung:
Ausdauernd mit knolligem Rhizom, bis 20 cm hoch. Grundblätter gestielt mit rundlicher, 3–7teiliger Spreite, vor den Blüten erscheinend. Drei, tief geteilte Stängelblätter unter der Blüte. Perigonblätter meist 6, gelb, 1,5–2 cm lang und etwa 1 cm breit, oval. Trichterförmige, gelbe, etwa 0,5 cm lange Nektarblätter zwischen Petalen und vielen Staubblättern. 4–8 mehrsamige Balgfrüchte. Blütezeit: Februar–März.
Status:
Unbeständiger Neueinwanderer (Neophyt) aus Südeuropa.
Ökologie:
Verwildert vor allem unter Gehölzen auf nährstoffreichen, frischen Standorten.
Vorkommen in Frankfurt:
Wird seit Langem, mindestens seit 300 Jahren (Spilger 1941), regelmäßig in Gärten und Parks kultiviert, wo sie oft große Bestände bildet. Die Pflanze breitet sich aber nur im Nahbereich von Gärten sowie in ungepflegten Bereichen von Parkanlagen und insbesondere Friedhöfen aus. Vorkommen außerhalb von Siedlungen in Hecken, Gebüschen oder Wäldern scheinen dagegen bisher nicht bekannt zu sein. Im Siedlungsbereich weit verbreitet, wobei eine Unterscheidung zwischen kultivierten und verwilderten Vorkommen oft schwierig ist.
Anmerkung:
Literatur:
Spilger L. (1941): Senckenberg als Botaniker und die Flora von Frankfurt zu Senckenberg’s Zeiten. Abh. Senckenberg. Naturf. Ges., 458: 1–175.