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© FR, Gouache von E. Schultz, 19. Jh.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Gefleckter Schierling

Conium maculatum L.

Familie:

Doldenblütler (Apiaceae)

Beschreibung:

Zwei-, selten einjährige, bis 2 m hohe Pflanze mit intensivem Mäusegeruch. Stängel und Blattstiele röhrig, hohl, bläulich bereift, rötlichviolett gefleckt. Blätter im Umriss breit dreieckig, dunkelgrün, 2-4fach gefiedert. Blüten klein, weiß, zu mehreren in Döldchen, mehrere Döldchen bilden eine Dolde mit 5–6 Hochblättern. Blütezeit: Juli–August.

Status:

Alteinwanderer (Archäophyt). Heil- und Giftpflanze.

Ökologie:

Bevorzugt trocken-warme Klimalagen. Dort auf kalkhaltigen, basischen, nährstoffreichen Stellen, gern auf Lockerböden frischer Schüttungen, auch auf Lehmböden.

Vorkommen in Frankfurt:

Autoren des 18. und 19. Jh. nennen ganz unterschiedliche Fundorte. Offenbar hatten die einzelnen Populationen nicht lange an einem Ort Bestand. Zumeist wurde die Art an Ruderalstellen wie Schuttplätzen, alte Mauern, Acker- und Wegrändern gefunden. Heute selten und zerstreut im Stadtgebiet anzutreffen, z. B. am Main bei Schwanheim.

Anmerkung:

Die ganze Pflanze, besonders die unreifen Früchte, sind durch das Alkaloid Coniin sehr giftig. In der Antike war das Trinken des „Schierlingsbechers“ eine Hinrichtungsmethode.

Literatur: