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© D. Bönsel, 2011.
















Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Steinquendel

Acinos arvensis (Lam.) Dandy

Familie:

Lippenblütler (Lamiaceae)

Beschreibung:

Einjährig bis kurzlebig ausdauernd, 10-30 cm hoch, mit Minzgeruch. Stängel aufrecht, stark verzweigt. Blätter gestielt, rhombisch bis eiförmig, ganzrandig oder mit wenigen Zähnen, 6-15 mm lang. 5-zählige Lippenblüten zu 3-8 in blattachselständigen, ungestielten, entfernt stehenden Scheinquirlen, 7-10 mm lang, blau- bis rosaviolett. Kelch walzig, verwachsen, vorne zusammengezogen, am Grunde ausgesackt, zweilippig. 4 Staubblätter. Blütezeit: Juni–September.

Status:

Einheimisch (indigen), ungefährdet.

Ökologie:

Auf basenreichen Böden. Primärstandorte in Felsen, die meisten Vorkommen auf Pionierstandorten in Magerrasen, gelegentlich auch in Ruderalgesellschaften und auf Äckern.

Vorkommen in Frankfurt:

Von Becker (1827) für die Kalk-Magerrasen „trockene Hügel“ bei Seckbach, Bergen und für den Lerchenberg genannt. Auf den verbliebenen Kalkmagerrasen bei Seckbach und Bergen kommt die Pflanze auch heute noch an Wegrändern vor. Sehr selten und wohl meist nur unbeständig wird die Pflanze auch in anderen Bereichen der Stadt gefunden.

Anmerkung:

Die Pionierart hat zwar ihre Vorkommen in Äckern weitgehend verloren. In Straßenrandbereichen, auch an Autobahnen, haben sich bei entsprechenden Bodenverhältnissen aber viele neue Standorte gebildet. Die Pflanze wird häufig aus Kalksteinbrüchen mit Wegebaumaterial verschleppt.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.