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© I. Ottich, 200, Siesmayerstraß
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

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Dreifinger-Steinbrech

Saxifraga tridactylites L.

Familie:

Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)

Beschreibung:

Einjährig, 3–20 cm hoch. Ganze Pflanze klebrig-drüsenhaarig. Blätter 3–5-lappig, 1–2 cm lang, oft mit rötlichem Farbton, die grundständigen in einer früh verwelkenden Rosette. Weiße Blüten auf langen Stielen. Kronblätter verkehrt-eiförmig, 3–4 mm lang. Frucht eine fast kugelige, ca. 4 mm lange, Kapsel. Blütezeit: März–Mai.

Status:

Vermutlich Alteinwanderer (Archäophyt).

Ökologie:

Licht- und wärmeliebend, auf trockenen, basen-, oft auch kalkreichen, offenen bis lückig bewachsenen Sand-, Grus-, Kies- und Schotterflächen. Im Gebiet auf Sekundärstandorten wie Mauerkronen, Kiesdächern, Pflasterfugen, Bahnanlagen.

Vorkommen in Frankfurt:

J. C. Senckenberg gab in der 1. Hälfte des 18. Jh. an (Spilger 1941): „Im Mai auf der Stadtmauer und auf dürren Heiden.“ In der Folgezeit geben die Autoren meist allgemein Mauern und sandige Äcker als Wuchsorte an. Auf Äckern heute nicht mehr zu finden. Mit dem Eisenbahnbau fand die Art neue geeignete Wuchsorte und konnte sich dadurch ausbreiten.

Anmerkung:

Die Hauptverbreitung der Art liegt im Mittelmeergebiet. Sie erscheint im zeitigen Frühjahr und hat die Samenreife bereits abgeschlossen, wenn die sommerliche Trockenheit einsetzt.

Literatur:

Spilger, L. (1941): Senckenberg als Botaniker und die Flora von Frankfurt zu Senckenberg’s Zeiten. Abh. Senckenberg. Naturf. Ges., 458: 1–175.