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© I. Ottich, 2008, Sossenheim, Unterfeld
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Großer Wiesenknopf

Sanguisorba officinalis L.

Familie:

Rosengewächse (Rosaceae)

Beschreibung:

Ausdauernde, krautige Pflanze mit grundständiger Rosette und aufrechten, bis 120 cm hohen, beblätterten, oben verzweigten Stängeln. Fiederblätter mit tief gesägten Rändern. Blüten zwittrig, klein, mit rötlichen Kelchblättern, Kronblätter fehlen. Vier Staubblätter, etwa so lang wie die Kelchblätter. Ein Griffel mit kopfiger Narbe, Nektarring. Blüten in eilänglichen Köpfchen. Blütezeit: Juni-September.

Status:

Einheimisch (indigen). Ungefährdet. Durch den Rückgang von Feuchtwiesen in Frankfurt jedoch stark rückläufig.

Ökologie:

Vor allem in wechseltrockenen bis wechselfrischen Auenwiesen.

Vorkommen in Frankfurt:

Von M. Dürer wurde die Pflanze auf einem 1883 gesammelten Beleg als „auf Wiesen um Frankfurt gemein“ bezeichnet. Dies ist heute nicht mehr der Fall und der Große Wiesenknopf findet sich nur noch sehr zerstreut in den verbliebenen Grünlandgebieten vor allem in Norden des Stadtgebietes, so in der Erlenbachaue oder auf dem ehemaligen Flugplatz Bonames.

Anmerkung:

Der Große Wiesenknopf ist Futterpflanze für zwei stark bedrohte „Ameisenbläulinge“ (Phengaris nausithous, P. teleius). Dabei legen die Weibchen der Phengaris-Arten Eier an junge Blütenköpfe, die Raupen ernähren sich von den Blütenköpfchen und lassen sich im Herbst von Ameisen der Gattung Myrmica in deren Bau eintragen. Im Ameisenbau leben die Larven von Eiern und Larven der Wirtsameisen. Die erwachsenen Schmetterlinge verlassen im folgenden Sommer den Ameisenbau.

Literatur: