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© M. Schneidewind, 2010, Kalbach.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Wasser-Knöterich

Persicaria amphibia (L.) Delarbre

Familie:

Knöterichgewächse (Polygonaceae)

Beschreibung:

Ausdauernd, in einer Wasser- und einer Landform vorkommend. Wasserform: Stängel stark verzweigt, bis 3 m lang. Blätter länglich elliptisch, bis 10 cm lang, sehr lang gestielt, am Grunde gestutzt bis herzförmig, kahl; Blattstiel zweigt scheinbar in der Mitte der Ochrea (häutige Röhre am Blattgrund, welche die Basis des folgenden Stängelglieds umschließt) ab (auch bei der Landform). Blüten bei beiden Formen in dichten Scheinähren, mit 5 rosa Perigonblättern; bei Wasserform zwittrig, ab Juni blühend, bei Landform meist weiblich, erst ab August, aber oft nicht blühend. Nussfrüchte ca. 2 mm lang. Landform: Stängel stark verzweigt, bis 1 m lang. Blätter bis 20 cm lang, kurz (1 cm) gestielt, am Grund abgerundet, oben zugespitzt, anliegend behaart, z. T. mit dunklem Fleck.

Status:

Einheimisch (indigen), ungefährdet.

Ökologie:

Vor allem in eutrophen Gewässern, in Röhrichten, Rieden; auch auf Äckern.

Vorkommen in Frankfurt:

Von Becker (1827) für Gewässer und Grabenränder genannt; keine Angaben für Äcker. Auch heute ist die Pflanze an Gewässern weit verbreitet; Vorkommen auf Äckern sind selten.

Anmerkung:

Es gibt in unserer Flora wohl kein weiteres Beispiel für eine Pflanze, die morphologisch und ökologisch derart unterschiedliche, aber ineinander übergehende Formen bildet.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.