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© I. Ottich, 2004, an der BAB 3 am Flughhafen
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Fenchel

Foeniculum vulgare Mill.

Familie:

Doldenblütler (Apiaceae)

Beschreibung:

Ausdauernde, krautige, 80–180 cm große Staude. Stängel stielrund, hohl, ganze Pflanze kahl. 3–6 cm lange Blattscheiden, die beim Knollen-Fenchel (F. v. var. azoricum) am Stängelgrund verdickt sein können. Blätter 3–4fach gefiedert, mit haarförmigen Zipfeln. Blüten zahlreich, klein, gelb, in Doppeldolden. Frucht walzig, mit fünf charakteristischen Rippen. Blütezeit Juli–September.

Status:

Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt) aus dem Mittelmeergebiet. Als Gewürz-, Heil- und Gemüsepflanze vermutlich schon von den Benediktinern nach Mitteleuropa eingeführt.

Ökologie:

Auf mäßig trockenen bis frischen Ruderalstellen (Schutt, Wegränder, neuerdings insbesondere Autobahn-Randstreifen). Auch am Rand von Weinbergen.

Vorkommen in Frankfurt:

Als Kulturpflanze schon den frühesten Autoren bekannt. Auf Verwilderungen weist zuerst Reichard (1772/1778) hin. Die Autoren des 19. Jh. nennen Verwilderungen zumeist in der Nähe von Gärten. In den letzten Jahren erscheint die Art jedoch häufiger an Autobahnböschungen z. B. an der A3 und der A5 (Buttler 2004). Möglicherweise gehen diese Vorkommen auf Ansaaten zurück. Bestandszunahme wird erwartet.

Anmerkung:

Vom Fenchel werden drei Varietäten unterschieden, die alle zur selben Art gehören, aber unterschiedlich verwendet werden. Sie unterscheiden sich v. a. in der Wuchsform: Knollen-Fenchel, Gewürz-Fenchel, Wilder Fenchel.

Literatur:

Buttler, K. P. (2004): 1074. – 1088. Fundmeldung. Bot. Naturschutz Hessen, 17: 127–130. * Reichard, J. J. (1772/1778): Flora Moeno-francofurtana enumerans stirpes circa Francofurtum ad Moenum crescentes secundum methodum sexualem. – [10] + 112 + [4] S. & [8] + 196 + [10] S. + 1 Tab.; Henricus Ludovicus Broenner, Francofurtum ad Moenum.