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© I. Ottich, 2008, Parkplatz am Stadion
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Gewöhnliches Eisenkraut

Verbena officinalis L.

Familie:

Eisenkrautgewächse (Verbenaceae)

Beschreibung:

20–60 cm hohe, ein- bis mehrjährige Pflanze. Stängel vierkantig, mit rauen Kanten. Blätter gegenständig, oberseits fast kahl, unterseits und am Rand zerstreut behaart, buchtig gezähnt. Die unteren gestielt, die oberen sitzend. Auffällig sind die sehr kleinen Blüten in langen, sparrigen, blattachsel- und endständigen Ähren. Krone rosa, 3–5 mm lang. Blütezeit: Juli–September.

Status:

Alteinwanderer (Archäophyt). Die Heimat der Heil- und Teepflanze ist nicht bekannt, wird aber im Mittelmeergebiet vermutet.

Ökologie:

Auf trockenen bis frischen Böden, besonders an Wegrändern, auf Schuttplätzen, an Böschungen, Mauern und Dämmen.

Vorkommen in Frankfurt:

Das Eisenkraut ist bereits vor langer Zeit ins Gebiet gekommen und war allen Frankfurter Botanikern als verbreitete Pflanze bekannt. Die Angaben sind daher meist sehr allgemein wie bei Wigand (1891): „Wüste Plätze, Triften, Schutt. Ueberall häufig.“ Die Art kommt heute im ganzen Stadtgebiet zerstreut an entsprechenden Standorten vor. Meist jedoch nur mit wenigen Exemplaren.

Anmerkung:

Die Pflanze wurde im alten Ägypten, in der Antike, aber auch bei den Kelten und im Mittelalter zu kultischen Zwecken verwendet. Die Eisenkrautgewächse sind in den Tropen weit verbreitet, in Mitteleuropa ist dies die einzige regelmäßig vorkommende Art.

Literatur:

Wigand, A. (1891, Hrsg.: Meigen, F.): Flora von Hessen und Nassau. II. Teil. Fundorts-Verzeichnis der in Hessen und Nassau beobachteten Samenpflanzen und Pteridophyten. 565 S.+ 1 Karte, N. G. Elwertsche Verlagsbuchhandlung, Marburg.