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© FR, Gouache von E. Schultz, 19. Jh.
















Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Stinkender Pippau

Crepis foetida L.

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung:

Einjährig, mit bis 50 cm hohem, aufrechtem, kantig gefurchtem Stängel. Pflanze mit gelbgrünem, übel riechenden Milchsaft. Blätter fiederspaltig bis -teilig. Endabschnitt viel größer als die Seitenabschnitte. Gelbe Blüten zu mehr als 50 in einem Köpfchen. Dieses vor dem Aufblühen an einem nickenden Stiel. Früchte deutlich geschnäbelt. Blütezeit: Juni–August.

Status:

Alteinwanderer (Archäophyt) aus Osteuropa, dem Kaukasus und Kleinasien. RL Hessen G, RL HE SW G.

Ökologie:

Pionierpflanze offener Standorte. Auf Ruderalflächen und Brachen, an Wegrändern und Ackerrainen auf mäßig trockenem, nährstoffreichem Boden.

Vorkommen in Frankfurt:

Die Autoren des 18. und 19. Jh. kennen die Art von verschiedenen Fundstellen im Stadtgebiet, z. B. vom Lerchesberg, von Weinbergen zwischen Bergen und Enkheim, vom Weg zwischen Bornheim und Seckbach. Zumeist werden die Ränder von Äckern oder Weinbergen als Wuchsorte angegeben. Letztmals 1948 von B. Malende am Ostbahnhof gesammelt.

Anmerkung:

Die Art ist in den meisten Bundesländern im Laufe des 20. Jh. stark zurückgegangen. Eine genaue Abschätzung der Bestände wird dadurch erschwert, dass die Vorkommen der Pionierpflanze selten langfristig am selben Ort fortbestanden.

Literatur: