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© FR, C. Fellner, 1852.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

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Pillenfarn

Pilularia globulifera L.

Familie:

Kleefarngewächse (Marsileaceae)

Beschreibung:

Ausdauernd, mit kriechendem, bis 50 cm langen Rhizom. Blätter rundlich, jung eingerollt, bis 10 cm lang, zu 1–5 an Knoten stehend. Die Knoten 3–5 cm entfernt. Die Sporen werden in Kugeln mit etwa 3 mm Durchmesser gebildet, die am Grunde der Blätter stehen. Die Pflanze hat keine Ähnlichkeit mit der gewohnten Farngestalt.

Status:

RL Hessen 1, RL H SW 1. – Rückläufig durch die Trockenlegung von Mooren und Feuchtgebieten und durch die Beseitigung von unbeständigen Gewässern in Flussauen. Die Art kann aber auch große Bestände in Sekundärgewässern bilden.

Ökologie:

Zumeist auf zeitweise überfluteten, nährstoff- und basenarmen Böden. Die konkurrenzschwache Art wird durch Störungen begünstigt. Gelegentlich werden auch Schwimmformen gebildet, die zu Massenbeständen auswachsen können.

Vorkommen in Frankfurt:

Gärtner & al. (1799–1802) kannten die Art von einem Sumpf beim Frankfurter Forsthaus, Becker (1828) auch von einem Teich am Hellerhof (nördlich der Galluswarte). Fresenius sammelte sie 1814 in einem Sumpf bei Niederrad. Der Fundort könnte mit dem Sumpf beim Frankfurter Forsthaus identisch sein. 1852 sammelte sie Constantin Fellner bei Enkheim, womit die Funde aus Frankfurt enden.

Anmerkung:

Die Art verfügt über eine langlebige Diasporenbank und kann unerwartet wieder auftreten.

Literatur:

Becker, J. (1828): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Zweite Abtheilung. Cryptogamie. – [I], 813 + [1] S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a. M. * Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main.