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© I. Ottich, 2004, Bockenheim
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Gewöhnliche Kratzdistel

Cirsium vulgare (Savi) Ten.

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung:

Zweijährige Pflanze, 50–150 cm hoch. Stängel spinnwebig-wollig, im oberen Teil meist verzweigt, durch herablaufende Blattränder kraus dornig geflügelt. Blätter steif, eiförmig lanzettlich, oberseits dornig-steifhaarig, unterseits spinnwebig bis weißfilzig behaart, tief fiederspaltig, Blütenköpfchen einzeln, kurz gestielt, 30–50 mm lang. Hülle zerstreut spinnwebig behaart, Hüllblätter lanzettlich, in einen pfriemlichen, schwarzbraunen, an der Spitze gelben, abstehenden, steifen Dorn auslaufend. Krone hellpurpurfarben. Blütezeit: Juni-September.

Status:

Einheimisch (indigen), nicht gefährdet.

Ökologie:

In Unkrautfluren an Schuttplätzen, Wegen und Ufern, in Waldschlägen auf nährstoffreichen, lockeren Lehmböden. Stickstoffzeiger.

Vorkommen in Frankfurt:

Gärtner et al. (1799-1802): „Gemein an Wegen, Dörfern, Zäunen, auf Schutt und in lichten Wäldern.“ Keine Bestandsveränderung nachweisbar, die Art ist immer noch weit verbreitet und häufig. Von den meisten Autoren liegen zu dieser Art nur allgemeine Angaben vor. Die Karte kann daher die historische und aktuelle Verbreitung nur unvollständig darstellen.

Anmerkung:

Wurzel, junge Triebe und Stängel können als Gemüse gegessen werden, der Blütenboden hat einen artischockenähnlichen Geschmack. National- und Wappenblume Schottlands.

Literatur:

Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main.