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© I. Ottich, 2006
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Heidekraut

Calluna vulgaris (L.) Hull

Familie:

Heidekrautgewächse (Ericaceae)

Beschreibung:

Bis 90 cm hoher, meist kleinerer, immergrüner Strauch. Pflanze aufsteigend, reich ästig. Blätter gegenständig, 4-zeilig angeordnet, schuppenförmig, 2-4 mm lang, sich dachziegelartig überdeckend, kahl. Blüten in einseitswendigem Blütenstand, traubig, vielblütig. Kelch 4 mm lang, violettrosa, selten weiß, zweimal so lang wie die ebenfalls violettrosa oder weiß gefärbten, kurzen Kronblätter, darunter ein aus 4 Hochblättern zusammengesetzter grüner Außenkelch. Staubblätter 8. Frucht eine Kapsel. Blütezeit: August-Oktober.

Status:

Einheimisch (indigen), ungefährdet.

Ökologie:

Auf mäßig trockenen bis feuchten Heiden, in Magerrasen, an Felsen, auf Mooren, in Kiefern- und Eichenwäldern; kalkmeidend.

Vorkommen in Frankfurt:

Um 1800 heißt es für die weitverbreitete Sippe: „Mit rothen Blüthen allenthalben in grosser Menge, auf unfruchtbaren Triften und in sandigen trokknen Wäldern“, Fundorte werden nur für weißblütige Exemplare angegeben: „hinter dem Frankfurter Forsthaus“ (Buttler & Klein 2000). Heute liegt der Schwerpunkt des Vorkommens in den sandigen Wäldern um den Flughafen, z.B. im Lönswäldchen.

Anmerkung:

Besenheide regeneriert sich nach dem Verbiss durch Schafe und bleibt dadurch lange „jung“. Ohne Schafe überaltern die Bestände und sterben von der Mitte her ab, wodurch ringförmige Strukturen entstehen. Fehlt die Schafbeweidung können Heideflächen nur durch Pflegemaßnahmen erhalten werden.

Literatur:

Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494.