© I. Ottich, 2010, Friedhof Höchst.
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Gelbe Narzisse
Narcissus pseudonarcissus L.
Familie:
Narzissengewächse (Amaryllidaceae)
Beschreibung:
Zwiebelpflanze, 15–40 cm hoch. Zwiebel eiförmig, bis 4 cm breit. Pro Zwiebel 4–6 längliche Blätter. An aufrechtem, zweikantigen Stängel einzelne, selten 2 waagerecht stehende Blüten. Blütenhülle aus 3+3, basal zu einer ca. 1,5 cm langen Röhre verwachsenen, dann ausgebreiteten gelben Blütenblättern. In der Mitte eine duftende, lange, gelbe Nebenkrone mit gekräuseltem Rand. Blütezeit März–Mai.
Status:
Einheimisch in Westeuropa. Aktuell bei uns jedoch nur als eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt) vorkommend. Zierpflanze mit zahlreichen Sorten.
Ökologie:
Benötigt leicht saure, feuchte, lehmige Böden. Auf Feuchtwiesen.
Vorkommen in Frankfurt:
Im 19. Jh. wird mehrfach auf Kultur hingewiesen, sowie Vorkommen in Wiesen und Obstgärten, jedoch ohne konkrete Funde aus Frankfurt. Ziegler (1891): „kommt wild in der Umgegend nicht vor.“ Erst O. Nehrlich gibt die Art 1982 am Kalbach verwildert an. In den Folgejahren immer häufiger außerhalb von Gärten genannt, insbesondere an Böschungen und Gräben, auch im Mittelstreifen der A 661.
Anmerkung:
Oft kann der Status nicht sicher eingeschätzt werden, da die Art sich als Kultur-Relikt lange halten und an Böschungen auch auf illegal deponierte Gartenabfälle zurückgehen kann.
Literatur:
Ziegler, J. (1891): Pflanzenphänologische Beobachtungen zu Frankfurt am Main. 158 S. Gebrüder Knauer, Frankfurt am Main.